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Berufungsprozess vertagt: Der Fall von Homayoun Sabetara verdeutlicht die systemische Gewalt in Schmugglerprozessen

Berufungsprozess vertagt: Der Fall von Homayoun Sabetara verdeutlicht die systemische Gewalt in Schmugglerprozessen

28. April 2024 um 10:00:00

Am 23. April 2024 fand die Berufungsverhandlung von Homayoun Sabetara vor dem dreiköpfigen Berufungsgericht von Thessaloniki statt. Nachdem er fast 1,5 Jahre auf die Verhandlung gewartet hatte, musste Herr Sabetara eine weitere Verschiebung um fünf Monate hinnehmen, weil es dem Gericht wieder einmal nicht gelungen war, die Anwesenheit des Hauptbelastungszeugen sicherzustellen. Sein Fall verdeutlicht die systemische Gewalt in Schmugglerprozessen in Griechenland. Betroffen stehen somit vor dem Dilemma, sich entscheiden zu müssen, ob sie ihren Grundrechten Vorrang einräumen, die, wenn sie gewahrt werden, möglicherweise die Grundlage für die Verurteilung zunichte machen würden, oder ob sie unter den gegebenen Umständen so schnell wie möglich das bestmögliche Ergebnis für sich erzielen und dabei ungerechte Urteile und erhebliche Rechtsverletzungen in Kauf nehmen.

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